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der fotograf:innen

© Daniel Etter/laif

Wenn wir unseren Augen nicht mehr trauen können...

…brauchen wir zuverlässige und unabhängige Institutionen für die Glaubwürdigkeit von Bildern und Texten.

Künstliche Intelligenz verwischt die Grenzen zwischen Wahrheit und Lüge und macht die Verbreitung von Desinformationen zu einem Kinderspiel.

Bilder sind dabei von entscheidender Bedeutung.

Twitter / AI generated pictures

Die Massenmedien befinden sich in einer tiefen Vertrauenskrise und marktwirtschaftlich finanzierter Journalismus kann seiner Informations- und Kontrollfunktion kaum noch gerecht werden. Der Kostendruck im privatwirtschaftlichen Medienbetrieb schafft Bedingungen für Journalist:innen, unter denen qualitativ hochwertiges Arbeiten immer schwieriger wird.

Ausschließlich profitorientierte Social-Media-Unternehmen steuern zunehmend die Informationsverbreitung – weitgehend ohne nachvollziehbare ethische oder redaktionelle Standards.

Die Gefahr nimmt zu, dass Journalismus und eben auch Fotojournalismus nur noch rein mainstream-getrieben praktiziert werden. Veröffentlicht wird, was sich (noch) verkaufen lässt.

Dadurch entstehen Lücken für die öffentliche Meinungsbildung und unserer Demokratie geht Stück für Stück die „Vierte Gewalt“ verloren.

Gerade jetzt ist eine funktionierende Presse vonnöten – als eine Instanz für Glaubwürdigkeit und Orientierung, die Informationen verifiziert, Themen und Geschichten konstruktiv einordnet und Zusammenhänge aufzeigt.

Ergänzende unabhängige und transparente journalistische Angebote, die sich am Gemeinwohl orientieren, gewinnen daher immer stärker an Bedeutung.

Hier können Sie ganz einfach etwas dafür tun:

 

Unterstützen Sie die gemeinnützige

laif foundation for independent photojournalism

Fotojournalismus und Medienkompetenz für eine informierte Gesellschaft und eine starke Demokratie:
glaubwürdig, kritisch, unabhängig, gemeinnützig und wirksam.

 

Mit jedem Euro, den Sie spenden, unterstützen Sie unseren Einsatz gegen Desinformation und Fake News.

Alle Spenden sind steuerlich absetzbar. Sie erhalten von uns unaufgefordert eine Zuwendungsbestätigung.

Wir konzentrieren uns auf drei wesentliche Handlungsfelder:

Medienkompetenz fördern
Das zentrale Ziel der laif foundation ist es, die Gesellschaft mit mehr Medienkompetenz auszustatten, denn die Fähigkeit zur Informationsbeschaffung und Nachrichtenbewertung wird in der Demokratie immer wichtiger. Über das Medium Fotografie begeistern wir junge Menschen mit inspirierenden Bildungsangeboten und wecken so Interesse an kritischer Medienreflexion.

Fotojournalismus sichern
Als Ergänzung zu traditionellen Medien etablieren wir spannende und innovative Publikationsformen für fotografische Projekte, die sich den gesellschaftlich relevanten Zukunftsthemen wie Bildung & Gesundheit, Klimawandel, Diversity, Armut, sozialer Wandel, Demografie, Ressourcenknappheit, technische Innovationen oder Europäische Union auf differenzierte und konstruktive Weise widmen.

Ein Qualitätssiegel für die Herkunft und Glaubwürdigkeit von Bildern schaffen
In Kooperation mit der Content Authenticity Initiative (CAI) erarbeiten wir einen Standard für die nachvollziehbare Authentizität visueller Medien und schaffen, basierend auf einer Selbstverpflichtung von Autor:innen, eine unabhängige Instanz für Glaubwürdigkeit von Bildern – einem Grundpfeiler der Meinungs- und Pressevielfalt.

Wir sind viele.... und werden noch mehr

Mehr als 320 renommierte Fotograf:innen und Menschen aus der Zivilgesellschaft bilden die laif Genossenschaft und engagieren sich vollkommen uneigennützig für Fotojournalismus und die Stärkung unserer Demokratie.

Über eine beispiellose Crowdfunding-Aktion konnte die international renommierte „laif Agentur für Photos und Reportagen“ aus einem börsennotierten Konzern herausgelöst und damit eigenständig und unabhängig erhalten werden.

laif vertritt über 400 Fotograf:innen weltweit – darunter zahlreiche World-Press-Photo- und Pulitzer-Preisträger:innen. Die Agentur gehört seit 1980 zu den führenden Institutionen für Fotojournalismus und Dokumentarfotografie. Sie repräsentiert 40 internationale Partner im deutschsprachigen Raum – beispielsweise die New York Times und die Societé du Figaro.

Mit der laif foundation gehen wir den nächsten Schritt in unserem Transformationsprozess und treiben neue Denkansätze und Erlösmodelle als Vorreiter im Fotojournalismus voran.

Im Frühjahr 2024 beziehen wir unser Berliner Büro im Publix, dem weltweit einmaligen Journalismus- und Innovationsprojekt der Schöpflin Stiftung zur Stärkung unabhängiger Medien.

Von dort wollen wir in den nächsten Jahren eine Vielzahl  journalistischer Kooperationsprojekte aus der Taufe heben, mehrere hundert Workshops und Kurse für Medienkompetenz etablieren und eine internationale Publishing- und Community-Plattform rund um das Thema Fotojournalismus aufbauen.

Die Bekanntheit und Reichweite der Marke „laif“ wird sich damit auf eine breite Öffentlichkeit ausdehnen und völlig neue Veröffentlichungs- und Informationsmöglichkeiten schaffen. So können wir die Wirkung unserer eigenen journalistischen Arbeit vervielfachen und einen größeren Beitrag zur Information der Gesellschaft und zur Stärkung unserer Demokratie leisten.

 

  • Aufbau eines Berliner Büros in Publix, dem weltweit einmaligen Projekt der Schöpflin Stiftung zur Stärkung unabhängiger Medien und des freien, kritischen Diskurses – einem Labor für Innovation im Journalismus.
  • Konzeption, Umsetzung und Publikation von fotografischen und multimedialen Projekten zu gesellschaftlich relevanten Themen wie: Bildung & Gesundheit, Klimawandel, Diversity, Armut, sozialer Wandel, Demografie, Ressourcenknappheit, technische Innovationen oder Europa.
  • Entwicklung einer europäischen Community- und  Publikationsplattform rund um das Thema Fotojournalismus und Dokumentarfotografie
  • Projekttage, Workshops und Tutorials zum Thema Medienkompetenz an Schulen und zur Lehrerfortbildung.
  • Wettbewerbe für visuelle Arbeiten im Rahmen von Schul- und Stadteilprojekten in Zusammenarbeit mit Social-Media-Plattformen wie Tiktok, Youtube oder Instagram.
  • Guerilla-Fotoevents im öffentlichen Raum in Zusammenarbeit mit Außenwerbeunternehmen, Kinos, Musikfestivals oder Kommunen.
  • Gemeinsame Events, Ausstellungen und Buchprojekte mit gemeinnützigen Institutionen wie beispielsweise Reporter ohne Grenzen und der Bundeszentrale für Politische Bildung.
  • Einführung eines Qualitätssiegels für die Herkunft und Glaubwürdigkeit von Bildern – basierend auf einer Selbstverpflichtung von Autor:innen zu inhaltlichen Standards.
  • Aufarbeitung zeit- und kulturhistorisch bedeutsamer Fotoarchive und Nachlässe von Fotograf:innen

 

Wir stellen Ressourcen und Bildungsangebote bereit, um Fotojournalismus als Profession und Kunstform zu fördern und um dazu beizutragen, dass die Anliegen und Perspektiven verschiedener Gruppen gehört und respektiert werden. Dies ermöglicht es den Menschen, Einblicke in andere Lebensweisen und Kulturen zu gewinnen, die Welt besser zu verstehen und sich mit ihr auseinanderzusetzen.

In einer Zeit historischer Umbrüche, in der KI, Chatbots und Deepfakes zu einer Informations­über­flutung und Desorientierung der Gesellschaft führen, unterstützen wir die Idee einer redaktionellen Gesellschaft.

Wir führen unkonventionelle, kreative und motivierende Bildungsmaßnahmen durch, die (vor allem jungen) Menschen Werkzeuge an die Hand geben, mit denen sie Informationen von Pseudoinformationen unterscheiden können. So werden sie ihr eigener journalistischer Gatekeeper.

Über die gemeinsame Passion für hochqualitative Dokumentarfotografie und Fotojournalismus bauen wir eine stetig wachsende Community auf, deren Mitgliedern wir individuell zugeschnittene Mehrwerte bieten und auf diese Weise ein grundsätzliches Interesse an journalistischen Inhalten wecken und befriedigen. Dabei profitieren wir von dem engagierten Netzwerk, der Expertise und der aktiven Unterstützung der bereits vorhandenen Community der laif Agentur und Genossenschaft.

Durch kreative Geschäftsmodelle sorgen wir dafür, dass Fotojournalist:innen Zugang zu den Ressourcen haben, die sie benötigen, um qualitativ hochwertige Inhalte zu produzieren und zu publizieren.

In Kooperation mit anderen Organisationen schaffen wir eine frei zugängliche innovative Plattform für Fotojournalismus, der gesellschaftlich relevant ist, Themen und Geschichten konstruktiv einordnet und Zusammenhänge aufzeigt. Der Fokus liegt dabei auf der Konzeption und fotografischen Umsetzung von Projekten zu gesellschaftlich relevanten Themen wie: Bildung & Gesundheit, Klimawandel, Diversity, Armut, sozialer Wandel, Demografie, Ressourcenknappheit, technische Innovationen oder Europa.

Wir unterstützen eine kollaborative und am Gemeinwohl orientierte Medienbranche und erarbeiten, basierend auf einer Selbstverpflichtung von Autor:innen, inhaltliche Standards für die nachvollziehbare Authentizität und Glaubwürdigkeit von Bildern.

In unserer Arbeit lassen wir uns von gemeinsamen Werten wie Respekt, Empathie, Diversität und Kreativität leiten und fühlen uns der Schaffung einer gerechteren und sichereren Welt verpflichtet.

Wir leben eine transparente, motivierende und vertrauensvolle Unternehmenskultur mit flexiblen Arbeitsplatz- und Zeitmodellen, die hohen Gestaltungsfreiraum innerhalb der strategischen Leitplanken fördert. Dabei verbinden wir leidenschaftliches Engagement und Spaß an der Arbeit mit Klarheit in Verantwortlichkeiten und strukturiertem Vorgehen in wechselnden Teams.

Unsere Organisation und unsere Angebote entwickeln wir ständig weiter und pflegen ein lebendiges Kooperationsnetzwerk mit unterschiedlichsten Partnern rund um die Themen Fotografie, gemeinnütziger Journalismus und Demokratieförderung.

Als Non-Profit-Organisation finanzieren wir uns zu einem großen Teil aus privaten Spenden und aus Zuwendungen von Stiftungen und Institutionen. Wir achten in allen Bereichen auf Transparenz und haben Instrumente installiert, mit denen die Wirkung unserer Arbeit überprüft und nach innen und außen dokumentiert wird.

Sponsoring ist ein wichtiger Baustein unseres Erlösmodells und dient außerdem der Erhöhung der Reichweite der Community-Plattform. Die Zusammenarbeit mit Sponsoren muss unsere Vision unterstützen und soll in Übereinstimmung mit unseren Werten erfolgen.

Wir streben größtmögliche Wirksamkeit an und sind davon überzeugt, dass wir einen wichtigen Mehrwert für die demokratische Zivilgesellschaft schaffen. Daher fällt es uns leicht, andere Menschen oder ganze Organisationen zu begeistern und sie zu motivieren, uns auf diesem Weg zu begleiten und uns bei der Erreichung unserer Ziele zu unterstützen.

 

Wie schon zuvor beim Kauf der laif Agentur, wird die Genossenschaft im August eine konzertierte Neumitglieder-Kampagne starten, über die sie die Gründung und die Aufbauphase der laif foundation finanziert. Wir werben um rund 200 Menschen, denen unser fotojournalistischer Ansatz und die Stärkung unserer Demokratie so wichtig und sinnvoll erscheinen, dass sie mit einem einmaligen Mitgliedsbeitrag von 1.000 Euro – gern auch mehr –  Teil einer einzigartigen, engagierten und inspirierenden Community werden. Unser Ziel ist es, im Oktober das fünfhundertste Mitglied in der Genossenschaft feiern zu können.

Mit Gründung der gemeinnützigen laif foundation GmbH, ist diese steuerbegünstigt und kann Zuwendungbestätigungen ausstellen. Für die Finanzierung der in 2024 geplanten Maßnahmen werden wir uns vor allem an Einzelspender:innen wenden, denen eine informierte demokratische Zivilgesellschaft wichtig und wertvoll ist.

Zur Sicherung der dauerhaften Basisfinanzierung rechnen wir in der dritten Stufe zusätzlich mit Zuwendungen von Stiftungen und Förderinstitutionen. Ihnen bieten wir mit unserem fotojournalistischen Ansatz ein neues und besonders wirksames Mittel zur Umsetzung ihrer Förderziele in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Demokratieförderung.

 

Download Infomemo als PDF.

 

Ulf Schmidt-Funke
Geschäftsführer
laif foundation gGmbH
Mobile: +49 172 5319147
E-Mail: ulf.schmidt-funke@laif-foundation.org

@LinkedIn

 

Photo credits in order of appearance:

© Daniel Etter/laif: https://www.archive.laif.de/id/20908124

© Amit Shabi/laif: https://www.archive.laif.de/id/20296123

© Bradley Secker/laif: https://www.archive.laif.de/id/21523609

© Kai Löffelbein/laif: https://www.archive.laif.de/id/18458503

KI-generiertes Bild „Obama und Merkel am Strand“: Julian van Dieken (Fotograf und Mediendesigner). Er gibt KI-Workshops und schuf die fiktive KI-Bildserie „Obama und Merkel am Strand“, um Risiken und Chancen von KI-generierten Inhalten zu demonstrieren.

 

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